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Anlagenintensität berechnen – Beispiel mit Lösung

Anteil am Gesamtvermögen
Rechnungswesen

Anlagenintensität berechnen – Beispiel mit Lösung

Die Anlagenintensität zählt zu den finanzwirtschaftlichen Kennzahlen der Jahresabschlussanalyse und stellt den prozentuellen Anteil des langfristig gebundenen Vermögens am Gesamtvermögen dar. Für die Berechnung der Anlagenintensität greifen Sie bitte auf die angegebene Formel zurück.

Um Ihnen ein besseres Verständnis zu ermöglichen, haben wir diesem Beitrag nachfolgend ein konkretes Beispiel mit dem dazugehörigen Lösungsweg angefügt.

Übung Anlagenintensität berechnen

Für die Berechnung der Anlagenintensität 2018 müssen wir uns im ersten Schritt die Formel etwas genauer ansehen. Dabei können wir erkennen, dass wir einerseits das Anlagevermögen und andererseits das Gesamtvermögen benötigen. Sowohl das Anlagevermögen als auch das Gesamtvermögen finden wir in der Bilanz. Sehen wir uns also zuerst einmal die Bilanz an.

Übung – Aufgabenstellung

Nachdem uns nun die Bilanz vorliegt, können wir mit der Berechnung beginnen. Starten wir mit der Ermittlung des Anlagevermögens.

Das Anlagevermögen finden wir in der Aktiva der Bilanz. Dieses besteht im konkreten Fall aus den Fahrzeugen und der Geschäftsausstattung. Für die Berechnung müssen wir nun die beiden Werte addieren.

Fahrzeuge Euro 50,00 + Geschäftsausstattung Euro 232,00 = Anlagevermögen Euro 282,00

Nachdem wir das Anlagevermögen nun ermittelt haben, fehlt uns noch das Gesamtvermögen. Das Gesamtvermögen ist hierbei nichts anderes als die Summe der Aktiva oder auch Bilanzsumme genannt. Die Bilanzsumme liegt im konkreten Beispiel bei Euro 1.004,00.

Somit haben wir nun alle Werte für die Berechnung vorliegen und wir können diese nun berechnen. Hierfür dividieren wir einfach die Euro 282,00 durch die Euro 1.004,00 und multiplizieren das Ergebnis mit 100%, sodass wir auf eine Prozentzahl kommen.

Anlagevermögen Euro 282,00 / Bilanzsumme Euro 1.004,00 * 100 = Anlagenintensität 28,09 %

Der prozentuelle Anteil des Anlagevermögen am Gesamtvermögen beträgt somit 28,09 %. Das Gegenstück zur Anlagenintensität stellt die Umlaufintensität dar. In Summe muss die Anlagenintensität und Umlaufintensität wieder 100 % ergeben. Ist dies nicht der Fall, haben Sie einen Fehler in der Berechnung.

Anlagenintensität interpretieren

Eine niedrige Anlagenintensität lässt darauf schließen, dass in einem Produktionsbetrieb in der Vergangenheit kaum Investitionen in die Modernisierung von Anlagen erfolgt ist. Alternativ kann ein niedriger Wert auch ein Zeichen für eine vermehrte Anschaffung mittels Leasingfinanzierung sein.

Weist die Anlagenintensität einen sehr hohen Wert auf, kann z. B. auf Fehlinvestitionen oder aber auch auf Rationalisierungsinvestitionen geschlossen werden.

Wie hoch die Anlagenintensität sein sollte, kann an dieser Stelle nicht endgültig beantwortet werden, da es hier sehr starke Unterschiede und Abhängigkeiten von der jeweiligen Branche gibt.


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Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.

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