Die Bedürfnishierarchie nach Maslow zählt zu den Klassikern der Motivationsforschung und dient zur hierarchischen Einordnung menschlicher Bedürfnisse. Im Rahmen seiner polythematischen Motivtheorie identifiziert Maslow 5 Bedürfnisklassifikationen, welche mittels der sogenannten Bedürfnispyramide dargestellt werden.

Nach Maslow werden die höheren Bedürfnisse im Sinne des Hierarchiegrades (Selbstverwirklichung) erst angestrebt, wenn die niedrigeren Bedürfnisse (physiologische) bereits befriedigt sind.

Den Anfang am unteren Ende der Bedürfnishierarchie bilden die physiologischen Bedürfnisse. Diese dienen der Sicherung der Daseinsgrundlagen. Hierzu zählen beispielsweise die Bedürfnisse nach Essen, Trinken, Kleidung, Wohnung.

Die Sicherheitsbedürfnisse stellen die 2. Hierarchiestufe von unten dar. Darunter wird das Streben nach materieller oder beruflicher Sicherheit sowie der Schutz von Gesundheit verstanden. Klassische Beispiele hierfür sind das Bedürfnis nach Krankenversicherungen oder Lebensversicherungen.

Die sozialen Bedürfnisse wie der Wunsch nach Liebe, Zuneigung, Kommunikation oder einer Partnerschaft finden Sie in der Mitte der Bedürfnishierarchie.

Das Streben nach Anerkennung oder Prestige und Ruhm zählt zu den Geltungsbedürfnissen. Diese stellen die 2. höchste Hierarchiestufe dar. Als Beispiel können hier der Besuch von Luxusrestaurants oder Erwerb von Luxusautos genannt werden.

Die Spitze der Bedürfnishierarchie nach Maslow bildet das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung. Hierzu zählt der Wunsch nach Individualität, Gerechtigkeit usw.

Abschließend und zusammenfassend ist festzuhalten, dass sich die Bedürfnishierarchie nach Maslow sehr gut dazu eignet, in die Motivationsforschung einzusteigen, jedoch lediglich einen Überblick über die unterschiedlichen Motive darstellt und aus diesem Grund auch häufig kritisiert wird. Einer der Hauptgründe für die Kritik ist, dass die streng hierarchische Betrachtung nicht der Praxis entspricht.

Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.