Der sich aus Berechnung der Lagerumschlagshäufigkeit ergebende Wert besagt, wie häufig Waren im Laufe eines Geschäftsjahres verkauft werden, also wie häufig das Lager gedreht wird. Hier gilt je höher der errechnete Wert, umso häufiger werden die Waren verkauft, umso geringer ist die Kapitalbindung des Lagers und umso geringer ist Gefahr des Verderbens und der technischen Überholung von Waren. 

Für die Berechnung der Lagerumschlagshäufigkeit wird die nachfolgende Formel angewandt.

Zum besseren Verständnis finden Sie nachstehend noch ein konkretes Beispiel mit dem dazugehörigen Lösungsschritt.

Übung Lagerumschlagshäufigkeit

Für die Berechnung benötigen Sie zuerst einmal den Wareneinsatz 2018. Diesen finden in der Gewinn- und Verlustrechnung. Ergänzend dazu muss in weiterer Folge das Durchschnittslager berechnet werden. Hierfür benötigen wir den Warenbestand per 01.01.2018 und per 31.12.2018. Diesen finden wir in der Bilanz.

Der Wareneinsatz für das Jahr 2018 beträgt laut Gewinn- und Verlustrechnung Euro 1.800,00. Der Warenvorrat per 01.01.2018 beträgt Euro 344,00 und per 31.12.2018 Euro 326,00. Mithilfe dieser beiden Werte können wir nun das Durchschnittslager berechnen.

(Euro 344,00 + Euro 326,00) / 2 = Euro 335,00 Durchschnittslager

Nachdem wir uns nun beide benötigten Werte vorliegen, können wir mit der Berechnung der Lagerumschlagshäufigkeit beginnen. Hierfür dividieren wir einfach den Wareneinsatz durch das Durchschnittslager.

Wareneinsatz Euro 1.800,00 / Durchschnittslager Euro 335,00 = 5,37 Lagerumschlagshäufigkeit

Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.