Als Rabatt wird ein Preisnachlass verstanden, welcher auf Waren oder Dienstleistungen gewährt wird. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Rabatten, den Sofortrabatt und den nachträglichen Rabatt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden nachträgliche Rabatte im Nachhinein gewährt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Waren mit einer kleinen Beschädigung, die Ware jedoch noch genutzt werden kann, beim Empfänger angelangt sind. Ein weiterer Anlass für nachträgliche Rabatte könnte beispielsweise sein, wenn ein Kunde mit der erhaltenen Dienstleistung nicht gänzlich zufrieden ist.

Im Unterschied zu den nachträglichen Rabatten werden Sofortrabatte gleich beim Kauf berücksichtigt. Das Produkt oder die Dienstleistung wird dem Kunden also gleich zu einem vergünstigten Preis angeboten. In der Praxis finden wir hierzu unterschiedliche Arten von Rabatte vor. Einige davon werden wir Ihnen nachfolgend genauer erläutern.

Wie einleitend bereits kurz angeführt, finden wir in der Praxis eine Vielzahl von unterschiedlichen Sofortrabatten vor. Hierzu zählen beispielsweise der Mengenrabatt, der Treuerabatt, der Frühbezugsrabatt, der Mitarbeiterrabatt, der Aktionsrabatt und viele weitere.

Mengenrabatt

Der Mengenrabatt ist ein Preisnachlass, welcher abhängig von der gekauften Menge ist. Dieser soll den Käufer animieren, mehr auf einmal zu kaufen. Hierzu ein kleines Beispiel. Wenn Sie einen Blick auf unser Angebot „Lernbegleitung BWL & Rechnungswesen“ werfen, stellen Sie fest, dass der Preis pro Stunde beim Kauf eines 600 Minuten Pakets niedriger ist als beim Kauf einer Einzelstunde mit 60 Minuten.

Treuerabatt

Der Treuerabatt wird Stammkunden bzw. regelmäßigen Käufern gewährt. Hiermit wird vor allem das Ziel verfolgt, die Kunden an das Unternehmen zu binden. Die Gefahr, dass der Kunde zum Mitbewerber abwandert, wird dadurch reduziert.

Frühbezugsrabatt

Der Frühbezugsrabatt hat speziell in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Während früher dieser vor allem in der Reisebranche zum Einsatz kam, also wenn Sie beispielsweise im Jänner Ihren August-Urlaub gebucht haben, ist dieser heute kaum noch Weg zu denken. Insbesondere bei Online-Produkten oder Dienstleistungen wird dieser häufig angewandt. So werden Produkte oder Dienstleistungen heute bereits zu einem reduzierten Preis verkauft, und das, obwohl die Produkte noch gar nicht fertig entwickelt wurden.

Mitarbeiterrabatt

Bei dieser Art von Rabatt handelt es sich um Preisnachlässe, welche ausschließlich den Mitarbeitern eines Unternehmens bzw. deren Angehörigen vorbehalten sind. Wenn ich mich hier beispielsweise an meine Bankvergangenheit zurückerinnere, so wurden den Mitarbeitern für diverse Finanzprodukte Preisnachlässe gewährt. So bekamen die Mitarbeiter Vergünstigungen bei den Kontogebühren oder aber auch eine Reduzierung der Sollzinsen bei Krediten. Aber Achtung, unter gewissen Umständen kann dies auch zu einer Besteuerung führen, da es wie ein Gehaltsbestandteil angesehen wird. Hierfür muss der Vorteil jedoch schon ein gewisses Ausmaß annehmen.

Aktionsrabatt

Als Aktionsrabatt wird ein Preisnachlass bezeichnet, welcher nur für einen bestimmten Zeitraum gilt. Es handelt sich hierbei also um eine Art der Verkaufsförderung. Hiermit möchte ein Unternehmen kurzfristig den Absatz erhöhen und dadurch den Umsatz steigern.

Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.