Wertpapiere stellen unter gewissen Voraussetzungen eine interessante Veranlagungsalternative zu den klassischen Veranlagungsformen, wie z. B. einem langfristig gebundenen Sparbuch, dar. Je nachdem, für welche Wertpapierart Sie sich entscheiden, kommen unterschiedliche Risikoarten zum Tragen.

Aus diesem Grund sollten Sie also bevor Sie sich für eine Veranlagung in Wertpapiere entscheiden, ausführlich mit den damit verbunden Risiken beschäftigen und für sich individuell entscheiden, ob Sie diese eingehen möchten oder eben auch nicht. Nachstehend finden Sie eine Aufstellung der wichtigsten Risikoarten, welche Sie unbedingt kennen und berücksichtigen müssen:

• Bonitätsrisiko
• Kursrisiko
• Zinsänderungsrisiko
• Kündigungsrisiko
• Liquidätsrisiko
• Währungsrisiko

Unter dem Bonitätsrisiko wird verstanden, dass sich im Laufe des Veranlagungszeitraumes die Bonität eines Unternehmens verändern kann, was wiederum negative Auswirkungen auf den Kurs eines Wertpapiers haben kann. Im schlimmsten Fall kann dies sogar dazu führen, dass Sie Ihr investiertes Kapital zur Gänze verlieren.

Das Kursrisiko beschreibt, dass es während des Veranlagungszeitraumes zu Kursschwankungen kommen und sich dadurch der Wert des Wertpapiers zum Negativen verändert.

Das Zinsänderungsrisiko bedeutet, dass bei variablen Zinsvereinbarungen sich der Zinssatz zum Negativen verändern kann. Bei festverzinslichen Wertpapieren kann eine Zinsänderung zu einer Kursreduktion führen.

Als Kündigungsrisiko wird die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung durch die Emittenten verstanden. Dies bedeutet, dass unter gewissen Voraussetzungen der Emittent das Wertpapier frühzeitig vom Markt nehmen kann.

Liquiditätsrisiko bedeutet, dass das Risiko besteht, dass ein Unternehmen zahlungsunfähig wird und somit die Rückzahlung des Wertpapiers nicht mehr zur Gänze erfolgt.

Das Währungsrisiko kommt nur zur Anwendung, wenn Sie in Wertpapiere investieren, welche in einer fremden Währung begeben wurden. Abhängig von der jeweiligen Währungsentwicklung kann dies zu Verlusten führen.

Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.