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Der Neobehaviorismus und seine Modelle im Überblick

Totalmodelle
Marketing und Vertrieb

Der Neobehaviorismus und seine Modelle im Überblick

Der Neobehaviorismus zählt ebenfalls zu den positivistischen Ansätzen und unterscheidet sich vom Behaviorismus durch eine zusätzliche Dimension, dem sogenannten Organismus. Dieser berücksichtigt die Abläufe innerhalb eines Individuums. Zu den wohl bekanntesten Modellen der neobehavioristischen Lehre zählen die Haushaltstheorie, die Systemansätze sowie die Prozessmodelle.

Die Haushalttheorie gilt als Vorläufer der Strukturansätze und versucht das Konsumentenverhalten im Sinne der Mikroökonomik zu erklären. Dies ist auch der Grund weshalb dieser Ansatz nur eine geringe praktische Relevanz aufweist.

Bei den Systemansätzen wird zwischen einfachen Partialmodellen und Totalmodellen unterschieden. Einfache Partialmodelle betrachten einzelne bzw. gruppierte Variablen des Konsumentenverhalten und weisen einen hohen praktischen Bezug auf.

Mithilfe dieser Modelle lassen sich zahlreiche Ableitungen für das Marketing treffen. In Unterschied hierzu sind Totalmodelle für die praktische Anwendung eher weniger geeignet, da die Datenerhebung nur sehr schwer möglich bzw. nur mit einem sehr hohen Ressourcenaufwand verbunden ist. Dies ist darin begründet, dass Totalmodelle versuchen, das Konsumenten vollständig und zur Gänze zu erklären.

Die Prozessmodelle, oder auch Phasenmodelle genannt, betrachten in erster Linie, was der Käufer in welcher Phase eines Prozesses tut. Ein Beispiel hierfür wäre das Phasenmodell der Kaufentscheidung. Dieses stellt die Kundenbeziehungen in den Mittelpunkt der Betrachtung und erleichtert damit die phasengerechte Anpassung von Marketingaktivitäten und hilft eine langfristige Kundenbeziehung zu erreichen.

Sehen wir uns abschließend noch einmal, kurz zusammengefasst, den Unterschied zwischen dem Behaviorimus und dem Nebehaviorismus an. Den Stimulus als auch den Response finden wir sowohl im Behaviorismus als auch im Neobehaviorimus vor. Nicht jedoch den Organismus, dieser wird nur im Neobehaviorismus berücksichtigt und stellt einen nicht beobachtbaren Prozess im Individuum dar. Es gilt also herauszufinden, was im Detail die Reaktion auslöst. 


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Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.

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