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Preisbestimmung – Wonach richtet sich der Preis eines Produktes?

Preis
Marketing und Vertrieb

Preisbestimmung – Wonach richtet sich der Preis eines Produktes?

Die Preisbestimmung für ein Produkt oder eine Dienstleistung orientiert sich in einer freien Markwirtschaft an verschiedenen Faktoren. Diese Orientierungsgrößen müssen im Rahmen der Preisbestimmung seitens der Unternehmen auf alle Fälle berücksichtigt werden. Hierzu zählen

  • die Nachfrage,
  • die Preise der Mitbewerber, sowie
  • die eigenen Kosten.
Die Nachfrage der Kunden

Generell gilt in einer freien Marktwirtschaft, dass der Preis von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Liegt eine hohe Nachfrage vor, bedeutet dies aber nicht automatisch, dass ein Unternehmen den Preis im Rahmen der Preisbestimmung unendlich in die Höhe treiben kann. Nein, Kunden habe auch eine Art Schmerzgrenze, welche sie bereit sind zu bezahlen. Wird diese Schmerzgrenze überschritten, wird die Nachfrage auch wieder rückläufig werden und das Unternehmen bleibt auf dem Produkt bzw. der Dienstleistung sitzen. Aus diesem Grund muss sich ein Unternehmen auch immer mit der Frage “Was sind meine Kunden bereit zu zahlen?” beschäftigen.

Die Preise der Mitbewerber

Als weitere Orientierungsgröße für die Preisbestimmung gilt der Preis für die Wettbewerber. Wie bereits in unserem Beitrag “Der Preis und seine Rolle im Rahmen der Preispolitik” beschrieben, werden Produkte heutzutage immer austauschbarer und der Preisvergleich leichter. Dies führt dazu, dass Unternehmen den Preis der Mitbewerber immer im Auge behalten müssen. Stellen Sie sich nur vor, Sie verkaufen ein Produkt um Euro 100,00 und ihr Mitbewerber verkauft ein gleichwertiges Produkt für Euro 35,00. Welches Produkt wird der Kunde im Regelfall kaufen. Selbstverständlich gibt es hier einige Ausnahmen, denen es trotzdem gelingt, den Preis auf dem Markt durchzusetzen. Hierfür benötigen Unternehmen aber schon eine sehr starke Marke, ein starkes Image und eine gewisse Fanbase.

Die eigenen Kosten

Zu guter Letzt gilt es im Rahmen der Preisbestimmung noch die eigenen Kosten im Blick zu haben. Diese dienen als Basis für die Preiskalkulation. Hierbei greift das Unternehmen bei Eigenproduktion auf die Herstellkosten bzw. bei Fremdbeschaffung auf die Beschaffungskosten zurück. Darauf aufgeschlagen werden in weiterer Folge die Gewinnmarge, eventuelle Provisionszahlungen, Rabatte oder aber auch der Skonto, um nur einige Punkte zu nennen. Mehr zum Thema Preiskalkulation finden Sie in einem gesonderten Beitrag.


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Die ersten knapp 21 Jahre seines Berufslebens hat Mag. (FH) Daniel Neurauter in unterschiedlichen Funktionen für österreichische und international tätige Banken gearbeitet, bevor es Daniel Neurauter 2016 in die Beratungs- und Bildungsbranche verschlagen hat. Heute arbeitet er als selbständiger Autor, Dozent und Business-Trainer für diverse Unternehmen, Hochschulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen sowie als selbständiger Unternehmensberater mit angeschlossener Multimedia-Agentur.

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